Orgelfahrt zu untypischen Instrumenten Westfalens – Billerbeck, Buldern und Klein-Reken

Die Besichtigungstour durch das Münsterland startet mit einer Orgelführung im großen neugotischen St. Ludgerusdom zu Billerbeck. Hier befindet sich seit 2014 ein Orgelwerk der westfälischen Orgelbaufirma Fleiter aus Münster, die sich an Instrumenten orientiert, die als französisch-romantisch bezeichnet werden. Mit ihren 74  Registern auf vier Manualen und einer zusätzlichen Chororgel mit 11 Registern ist dieses monumentale Instrument von einem Generalspieltisch aus dem Chorraum der Kirche heraus zu spielen.

Mit ihren 32 Registern ist die Orgel in St. Pankratius in Buldern das nächste Ziel. Schon mit ihrem mächtigen und doch schwebenden Erscheinungsbild weist das Instrument auf seine Modernität hin. Erbaut 1995, gilt die Bulderner Orgel als „Jubiläumsorgel“ zum 25jährigen Bestehen der Werkstatt „Georges Heintz Orgelbau“. Aus diesem Anlass enthält sie ein mit dem Namen „Bulderone“ einzigartiges Register.

Die Orgel der St. Antoniuskirche in Klein-Reken verfügt immerhin noch über 26 Register auf zwei Manualen. Auch hier schauten die Verantwortlichen bei der Planung über die westfälische Heimat hinaus und entschieden sich für den Orgelbauer Mühleisen aus Straßburg. Er schuf 1998 ein Instrument, das die deutsche mit der barocken französischen Tradition vereint.

Alle drei Instrumente sind in klanglicher wie technischer Hinsicht hervorragende Beispiele für Qualitätsorgelbau und spiegeln so im besten Sinne westfälischen Anspruch wider. Mit Konrad Suttmeyer begleitet diese Exkursion der ehemalige Bischöfliche Orgelsachverständige des Bistums Essen. Viele Jahre war er als Kantor der Propsteipfarrei St. Lamberti tätig und zeichnete für unzählige Gottesdienstgestaltungen, viele Orgel- und Chorkonzerte verantwortlich.

Anmeldung zur gemeinsam mit der VHS durchgeführten Veranstaltung: Telefonisch oder E-Mail beim VERANSTALTER.