Der Vortrag beleuchtet die Entstehungsgeschichte und eindrucksvolle Ausstattung der Festschrift des Jahres 1914 und taucht mit Hilfe zahlreicher Lichtbilder in das kulturelle Gladbeck vor 110 Jahren ein.
In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg war Gladbeck dabei, den Charakter des Dorfes mit nicht einmal 3.000 Bewohnern abzulegen. Mittlerweile waren fünf Zechen mit Doppelschachtanlagen in Betrieb und hatten zahlreiche Bergleute und ihre Familien angezogen. Die Einwohnerzahl stieg über 50.000.
Insbesondere östlich des ehemaligen Dorfkerns entwickelte sich ein Stadtbild mit repräsentativen Bauten. Auch wenn das gesellschaftliche Leben an Fahrt aufnahm und der Erste Weltkrieg nicht mehr fern war, stand für die meisten Menschen der Industriealltag im Vordergrund. Wie aber wäre es möglich, ein solches Umfeld für die Menschen über den bloßen Lebensunterhalt hinaus als attraktiv und lebenswert zu entdecken?
Der umtriebige Rektor des St. Barbara-Hospitals, Johannes van Acken, nutzte den Bau zweier moderner Kirchen in den ehemaligen Bauerschaften Butendorf und Zweckel, um Werbung zu machen – für seine Kirche und für seine Stadt. Er schuf eine prächtige Festschrift, die zu einer Werbeschrift für die Kultur Gladbecks werden sollte.
Leitung: Ralph Eberhard Brachthäuser studierte Philosophie und kath. Theologie mit dem Schwerpunkt Kirchengeschichte in Bochum und an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, bevor er zum Priester geweiht wurde. In den vergangenen Jahren veröffentlichte er mehrere Bücher zur Gladbecker Stadtgeschichte.
Tag: Mittwoch
Treffpunkt: Haus der VHS, Friedrichstraße 55, Gladbeck
Kosten: Eintritt frei!
Anmeldung bei: VHS Gladbeck (Gemeinsame Veranstaltung)
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