Bergarbeiterstreik von 1889

Eine Tragödie in Gladbeck: Tödliche Schüsse beim Bergarbeiterstreik von 1889; ein Beitrag von R. E. Brachthäuser, veröffentlicht im Vestischen Kalender 2024

Bergarbeiterstreik 1889 - Zeche Graf Moltke I/II 1890/91
Zeche Graf Moltke I/II 1890/91 von Süden gesehen – Foto: s. Bildquelle

Tödliche Schüsse beim Bergarbeiterstreik von 1889

Ab Oktober 1873 wurde in in dem zu der Zeit 2.840 Einwohner zählenden Dorf Gladbeck die erste Zeche abgeteuft, die 1879 den Namen „Graf Moltke“ erhielt.

In seinem Beitrag schreibt Ralph Eberhard Brachthäuser: „Nachdem der Ruhrbergbau schon im Sommer 1872 einen ersten größeren Streik erlebt hatte, an dem sich rund 21.000 Bergmänner von 40 Zechen vor allem im mittleren Ruhrgebiet beteiligt hatten, kam es auch in Gladbeck in den Jahren 1883 und 1884 zu kleineren Streiks.“

1883 wurde der Ingenieur Theodor Albrecht (1855-1891) Bergwerksdirektor in Gladbeck und „ihm war es gelungen, die Zeche „Graf Moltke“ fünf Jahre später in die Gewinnzone zu führen.“ … „Mitten hinein in diese wirtschaftliche Erholung der Zeche brach im Frühjahr 1889 ein Bergarbeiterstreik, …“ Am Ende waren drei Todesopfer und fünf zum Teil schwer Verletzte zu beklagen.

Der bekannte Gladbecker Priester, Theologe und Kirchenhistoriker Ralph Eberhard Brachthäuser hat über den Bergarbeiterstreik von 1889 einen lesenswerten Beitrag erstellt, dem er den Obertitel gegeben hat: „Eine Tragödie in Gladbeck“.

Quelle des Beitrags: Vestischer Kalender 2024, 95. Jahrgang, hrsg. von Rita Maria Schütz, Schützdruck GmbH, Recklinghausen 2024.

Bildquelle:
Werner: Die Steinkohlenbergwerke der Vereinigten Stahlwerke AG. Die Schachtanlage Graf Moltke in Gladbeck, Essen 1933.

Ebenfalls im Vestischen Kalender erschien 2023 der Beitrag von R. E. Brachthäuser – Eine „zweite Villa Küster“ in Gladbeck.

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